Foto und Beschreibung des hornförmigen Trichters (Craterellus cornucopioides)

Hornförmiger Trichter (Craterellus cornucopioides)

Systematik:
  • Abteilung: Basidiomycota (Basidiomyceten)
  • Unterteilung: Agaricomycotina (Agaricomyceten)
  • Klasse: Agaricomyceten (Agaricomyceten)
  • Unterklasse: Incertae sedis (undefiniert)
  • Bestellung: Cantharellales (Pfifferling (Cantarella))
  • Familie: Cantharellaceae (Pfifferlinge)
  • Gattung: Craterellus (Funnelman)
  • Art: Craterellus cornucopioides (hornförmiger Trichter)

Andere Namen:

  • Craterellus hornförmig

  • Trichterförmiger Trichter

  • Geiler Pilz

  • Grauer Pfifferling (falsch)
  • Trichtermacher grau

  • Schwarzes Horn

Hornförmiger Trichter

Gehörnter Krähenhut:

Die Kappe ist trompetentrichterförmig, die Innenseite ist grau-schwarz, die Außenseite ist faltig, grauweiß. Der Durchmesser der Kappe beträgt 3-5 cm. Das Fleisch ist dünn, mit einem angenehmen Geruch und Geschmack.

Sporentragende Schicht:

Die für den echten Pfifferling Cantharellus cibarius charakteristischen Pseudoplatten fehlen bei dieser Art. Die sporentragende Schicht ist nur leicht faltig.

Sporenpulver:

Weißlich.

Hornförmiges Bein:

Praktisch abwesend. Die Funktionen des Beins werden von der Basis des "Trichters" ausgeführt. Die Höhe des Pilzes beträgt 5-8 cm.

Ausbreitung:

Der gehörnte Trichter wächst von Juni bis Herbst (in erheblichen Mengen von Juli bis August) in feuchten Laub- und Mischwäldern, oft in großen Gruppen.

Ähnliche Arten:

Der hornförmige Trichter kann mit einigen wenig bekannten Vertretern der Gattung Cantharellus verwechselt werden, insbesondere mit dem grauen Pfifferling (Craterellus sinuosus). Ein charakteristisches Merkmal kann neben der Farbe das völlige Fehlen von Pseudoplatten in Craterellus cornucopiodes sein.

Essbar: Der Pilz ist essbar und gut.

Bemerkungen

Aufgrund seiner Form wird dieser Pilz in Finnland das schwarze Horn (Finn.Mustatorvisieni) genannt, in Deutschland die Pfeife der Toten (deutscher Totentrompete), in Frankreich die Pfeife des Todes (fr.Trompette de la mort) und in England das Füllhorn (eng Füllhorn).

Es ist lustig zu sagen, aber ich habe diesen wunderbaren Pilz erst im Sommer 2001 kennengelernt. Und es ist nicht verwunderlich: Unter den bekannten Pilzen zeichnet sich der hornförmige Trichter meiner Meinung nach durch die beste Tarnung aus. Auf der Lichtung zwischen zwei alten Birken kann eine ganze Herde von „Todesröhren“ sehr unterschiedlicher Größe weiden - in neun von zehn Fällen werde ich vorbeikommen, auch wenn ich speziell nach ihnen suche. Nun - sie sind nicht für die Sammlung geeignet. In gewissem Sinne nicht von dieser Welt.

Die Welt kann jedoch herausgefordert werden und trotzdem anfangen, den hornförmigen Trichter zu sammeln - das habe ich im Herbst 2004 gelernt. Die Welt wird die Unverschämtheit brutal rächen: In wenigen Stunden wird sich ein Mensch am selben Ort befinden, und sein ganzer Korb wird, wie eine Großmutter, die anmutig vorbeikommt, mit "grauen bösen Geistern" gefüllt sein.